Ostergedichte für Kinder
Hier findet ihr eine Sammlung mit schönen Ostergedichten für Kinder. Darunter einige schöne alte Gedichte und auch neue, die wir selbst geschrieben haben.
Zu jedem Gedicht gibt es einmal eine Grafik und danach den Text zum Kopieren. Wir wünschen euch viel Spaß beim Entdecken!
7 Ostergedichte
1. Unterm Baum im grünen Gras

Unterm Baum im grünen Gras
sitzt ein kleiner Osterhas`!
Putzt den Bart und spitzt das Ohr,
macht ein Männchen, guckt hervor.
Springt dann fort mit einem Satz
und ein kleiner frecher Spatz
schaut jetzt nach, was denn dort sei.
Und was ist´s? Ein Osterei!
Emanuel Geibel (1815-1854)
2. Rätselreim zu Ostern

Gesucht wird hier ein schönes Fest,
da bauen Kinder draußen ein Nest.
Am Morgen kommt ein Hase vorbei
und legt in jedes Nest ein Ei.
Ich bin gespannt, ob ihr jetzt wisst,
was für ein Fest das denn wohl ist?
von geschichten-haus.com
3. Has, Has, Osterhas (Paula Dehmel)

Has, Has, Osterhas,
wir möchten nicht mehr warten!
Der Krokus und das Tausendschön,
Vergissmeinnicht und Tulpe stehn
schon lang in unserm Garten.
Has, Has, Osterhas,
mit deinen bunten Eiern!
Der Star lugt aus dem Kasten raus.
Blühkätzchen sitzen um sein Haus;
Wann kannst du Frühling feiern?
Has, Has, Osterhas,
ich wünsche mir das Beste!
ein großes Ei, ein kleines Ei,
dazu ein lustig Didldumdei.
Und alles in dem Neste!
Das Ostergedicht von Paula Dehmel gibt es auch als Kinderlied. Die Noten und die Melodie zum Anhören findet ihr hier bei Deutschland-Lese.
4. Der erste Ostertag
Das nächste Ostergedicht stammt von Heinrich Hoffmann. Es beginnt traurig und endet mit einem Schmunzeln.

Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht,
es machte ein jeder ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen:
Die Sonn will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen,
wie kann man da legen
den Kindern das Ei?
O wei, o wei!
Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst Weinen und Sorgen,
wir legen sie morgen.
Heinrich Hoffmann (1809-1894)
5. Die Gelehrten und die Pfaffen
Die Henne oder das Ei? An der Frage, was zuerst da war, scheiden sich die Geister. Eduard Mörike gibt darauf in diesem lustigen Ostergedicht eine Antwort:

Die Gelehrten und die Pfaffen
streiten sich mit viel Geschrei,
was hat Gott zuerst erschaffen –
wohl die Henne, wohl das Ei!
Wäre das so schwer zu lösen –
erstlich ward ein Ei erdacht,
doch weil noch kein Huhn gewesen –
darum hat´s der Has` gebracht!
Eduard Mörike (1804-1875)
6. Das Osterei
Das nächste Gedicht handelt von der Eiersuche an Ostern:

Hei, juchei! Kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort!
Ist es noch so gut versteckt.
Endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei! Dort ein Ei!
Bald sind’s zwei und drei.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 – 1874)
7. Ostergedicht
Die Sonne geht im Osten auf,
der Osterhas` beginnt den Lauf.
Um seinen Korb voll Eier sitzen
drei Häslein, die die Ohren spitzen.
Der Osterhas` bringt just ein Ei –
da fliegt ein Schmetterling herbei.
Dahinter strahlt das blaue Meer
mit Sandstrand vorne und umher.
Der Osterhas` ist eben fertig –
das Kurtchen auch schon gegenwärtig!
Nesthäkchen findet – eins, zwei, drei,
ein rot`, ein blau`, ein lila Ei.
Ein Ei in jedem Blumenkelche!
Seht, seht, selbst hier,
selbst dort sind welche!
Ermüdet leicht im Morgenschein
schlief Kurtchen auf der Wiese ein.
Die Glocken läuten bim, bam, baum
und Kurtchen lächelt zart im Traum.
Di di didl dum dei,
wir tanzen mit unsern Hasen
umfasst, zwei und zwei,
auf schönem, grünen Rasen.
Christian Morgenstern (1871-1914)
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