Hänsel und Gretel Quiz für Kinder
Hier kommt ein Hänsel und Gretel Quiz für Kinder.
Der Märchentext zum Vorlesen enthält zwischendurch Quizfragen. Zu jeder Frage gibt es drei mögliche Antworten von denen eine richtig ist. Die richtige Antwort ist jeweils fett gedruckt.
Hänsel und Gretel Märchen Quiz
Vor langer Zeit lebte eine Familie in einem kleinen Häuschen am Waldrand. Es waren der Vater, die Stiefmutter und die beiden Kinder, Hänsel und Gretel. Über das Land brach eine schlechte Zeit herein. Die Lebensmittel wurden immer teurer, und es herrschte große Armut. Da sprach der Vater zur Mutter: „Was sollen wir nur tun? Wir können nicht genug Essen kaufen, um uns und die Kinder satt zu kriegen.“
Welchen Vorschlag machte die Stiefmutter daraufhin?
- der Vater könnte in die Stadt gehen, um dort nach Arbeit zu suchen
- sie könnten die Kinder tief im Wald aussetzen
- sie könnten gemeinsam am Fluss nach Gold suchen
Dem Vater gefiel diese Idee gar nicht. „Wie soll ich das nur übers Herz bringen?“ fragte er sich. Doch die Stiefmutter blieb kaltherzig und sagte: „Wir haben keine andere Wahl. Sonst werden wir alle verhungern.“
Hänsel und Gretel, die auch an diesem Abend vor Hunger nicht einschlafen konnten, hatten das Gespräch mitgehört. Gretel weinte nun bittere Tränen, doch Hänsel tröstete sie: „Hab keine Angst, Gretel. Mir fällt bestimmt etwas ein.“
Als die Eltern eingeschlafen waren, schlich sich Hänsel nach draußen. Dort sammelte er im Schein des Mondlichts etwas vom Boden auf.
Was war es, was Hänsel sammelte?
- Kieselsteine
- Löwenzahn
- Tannenzapfen
Der kluge Hänsel füllte seine Hosentaschen mit Kieselsteinen und schlich sich anschließend wieder unbemerkt ins Haus.
Am nächsten Morgen wurden die Kinder schon ganz früh von der Stiefmutter geweckt: „Steht endlich auf, ihr Faulenzer! Wir gehen in den Wald, um Brennholz zu holen.“ Sie gab den Kindern ein Stückchen Brot und sagt: „Esst nicht alles auf einmal. Mehr kriegt ihr nicht.“
Dann machten sie sich alle gemeinsam auf den Weg und gingen in den Wald. Die Stiefmutter ging zügig voran und führte sie tiefer und tiefer in die Wälder. Immer wieder ermahnte sie die Kinder und den Vater nicht zu trödeln. Hänsel blieb trotzdem immer wieder kurz stehen und drehte sich um.
Warum machte er das wohl?
- er versuchte sich den Weg im Gedächtnis einzuprägen
- er fürchtete sich vor den Waldtieren
- er warf immer einen Kieselstein auf den Weg
So zogen sie immer weiter, bis sie zu einem umgestürzten Baumstamm kamen. Nun sprach die Stiefmutter zu den Kindern: „Ruht euch hier eine Weile aus. Euer Vater und ich gehen weiter und sammeln Holz. Wenn wir fertig sind, holen wir euch wieder ab.“
Die Kinder warteten eine lange Zeit. Sie aßen ihr Stück Brot und schliefen nach einer Weile ein, weil sie sehr müde waren. Als sie wieder aufwachten war es schon finstere Nacht. Gretel fürchtete sich und sprach: „Wie sollen wir nur den Weg zurück aus dem Wald finden?“ Doch Hänsel tröstete sie und sagte: „Mach dir nur keine Sorgen. Ich habe einen Plan. Wir müssen nur warten bis der Mond aufgegangen ist.“
Was hatte Hänsel jetzt vor?
- er wollte die Himmelsrichtung mithilfe des Mondes und der Sterne bestimmen
- er wollte auf den höchsten Baum klettern und nach dem Haus Ausschau halten
- er wollte seinen Kieselsteinen bis nach Hause folgen
So nahm Hänsel seine Schwester an die Hand und sie folgten den Kieselsteinen bis zum Haus des Vaters. Als die Stiefmutter ihnen die Tür öffnete, war sie wütend: „Wie kommt ihr denn hier her? Ihr solltet doch im Wald auf uns warten!“ Der Vater aber freute sich sehr, dass den Kindern nichts zugestoßen war.
Doch später in der Nacht hörten Hänsel und Gretel erneut, wie die Stiefmutter zum Vater sprach: „Wir haben kaum noch Essen und kein Geld. Wir müssen die Kinder noch tiefer in den Wald bringen, damit sie nie wieder zurückfinden.“
In der Nacht versuchte Hänsel erneut, sich aus dem Haus zu schleichen. Doch die Stiefmutter hatte die Tür verschlossen. So konnte Hänsel dieses Mal keine Kieselsteine sammeln und musste sich etwas anderes einfallen lassen.
Als die Stiefmutter die Kinder am nächsten morgen holte, gab sie jedem ein kleines Stückchen Brot und die Familie machte sich auf den Weg, um im Wald Holz zu holen. Obwohl Hänsel keine Kieselsteine hatte, blieb er oft stehen und warf heimlich etwas auf den Boden.
Doch was war es, womit er den Weg markieren wollte?
- seine Hemdsknöpfe
- Brotkrümel
- Baumzweige
Die Eltern führten die Kinder dieses Mal noch viel tiefer in den Wald. Nach einiger Zeit sprach die Stiefmutter: „Hier könnt ihr euch ausruhen während wir uns um das Holz kümmern. Wenn wir fertig sind, kommen wir euch holen.“
Gretel teilte ihr Brot mit Hänsel, weil er sein Stück auf den Weg gestreut hatte. Noch immer hungrig schliefen sie anschließend ein. Als sie spät am Abend erwachten, waren die Eltern wieder nicht zurückgekehrt. Gretel war sehr traurig, aber Hänsel sprach: „Warte nur, Gretel, wenn der Mond aufgeht, zeigen uns die Brotkrümel den Weg nach Hause.“
Im Mondschein suchten die beiden dann auf dem Waldboden nach den Brotstückchen, aber sie konnten sie nicht finden.
Was war wohl passiert?
- der Wind hatte die Brotkrümel weggeweht
- die vielen Vögel, die im Wald lebten, hatten alle Krümel weggepickt
- die Stiefmutter hatte Hänsels Plan durchschaut und alle Krümel aufgesammelt
Jetzt irrten Hänsel und Gretel ziellos im Wald umher. Sie liefen bis in den Morgen, doch sie fanden nicht aus dem Wald heraus. Vor Hunger waren die Kinder schon ganz schwach, als sie plötzlich an ein kleines Häuschen sahen.
Als sie näher kamen, sahen sie, dass es kein gewöhnliches Haus war. Was war daran besonders?
- es bestand nur aus Glas
- es war aus Lebkuchen und Zuckerguss gebaut
- es hatte keine Türen und Fenster
Hänsel und Gretel trauten ihren Augen kaum. Das ganze Haus bestand aus Lebkuchen, Zuckerguss uns Süßigkeiten. Die Kinder traten vorsichtig näher, doch schon bald überkam sie der Hunger. Sie brachen sich große Stücke vom Lebkuchenhaus ab und aßen sie gierig auf. Als Gretel sich gerade eine Zuckerstange vom Dach abbrach und hineinbeißen wollte, hörte sie jemanden im inneren des Hauses rufen.
Was rief die Stimme den Kindern zu?
- Der Wind, der Wind, das himmlische Kind
- Knusper, knusper Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?
- Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?
Die Kinder ließen sich davon nicht beirren und aßen munter weiter. Doch plötzlich öffnete sich die Tür und es kam eine steinalte Frau heraus. Sie war bucklig und ging an einem Stock. Hänsel und Gretel erschraken so sehr, dass sie alles fallen ließen und ein paar Schritte zurück traten. Die alte Frau aber sprach: „Ihr lieben Kinder, habt keine Angst vor mir. Kommt nur herein, ich tue euch nichts.“
Sie nahm die Geschwister an der Hand und führte sie ins Haus. Dort tischte sie ihnen das beste Essen auf. Es gab Milch und Pfannkuchen, Äpfel und Nüsse und alles was sich die Kinder nur wünschen konnten. Anschließend schliefen die Kinder satt und zufrieden ein.
Die alte Frau jedoch, hatte nur so freundlich getan. Wer war sie wirklich?
- eine böse Hexe
- die Stiefmutter
- ein verkleideter Wolf
Die böse Hexe hatte das Lebkuchenhaus nur gebaut, um Kinder herbeizulocken. Sobald sie ein Kind ins Haus gelockt hatte, sperrte sie es ein, um es später zu kochen und aufzuessen.
Als die Kinder am nächsten Morgen erwachten, packte sie Hänsel und sperrte ihn in eine kleine Zelle hinter Gitter. Er schrie laut, doch es half ihm nichts.
Dann rüttelte die Hexe Gretel wach und sprach: „Steh auf du Faulenzerin. Hol Wasser herein und koch deinem Bruder etwas Gutes, damit er schnell dick wird. Wenn er fett genug ist, will ich ihn essen. Das wird ein guter Bissen!“
Gretel fing an bitterlich zu weinen, doch es war vergeblich. Sie musste tun, was die böse Hexe verlangte. Nun wurde für Hänsel Tag für Tag das beste Essen gekocht und Gretel bekam nur Wasser und Brot.
Jeden Morgen kam die Hexe zu Hänsels Käfig und sprach: „Hänsel, streck deine Finger heraus. Ich will fühlen, ob du bald fett bist.“
Der kluge Hänsel streckte der Hexe jedoch nicht seine Finger hin. Was reichte er ihr stattdessen?
- einen Holzzweig
- einen Hühnerknochen
- einen Strohhalm
Die Hexe hatte schlechte Augen und merkte davon nichts. Sie wunderte sich nur, dass Hänsel nicht endlich fett wurde.
Nach ein paar Wochen verlor die böse Hexe die Geduld und wollte nicht länger warten. Sie sagte zur Gretel: „Egal ob Hänsel fett oder mager ist, morgen werde ich ihn kochen und verspeisen.“
Schon früh am nächsten Morgen musste Gretel ein großes Feuer im Backofen anzünden. Die Tränen liefen ihr dabei über die Wangen, doch sie wusste nicht, wie sie ihrem Bruder helfen konnte.
Am Mittag kam die Hexe zum Backofen um nach dem Feuer zu sehen. Sie befahl Gretel: „Kriech hinein und schau nach, ob das Feuer heiß genug ist.“ Sobald Gretel darin war, wollte die Hexe den Ofen zumachen und auch Gretel darin braten und aufessen. Aber Gretel merkte, was die Hexe vor hatte und sprach: „Ich weiß nicht, wie ich da hineinkommen soll. Zeig mir doch, wie das geht.“
„Dumme Gans, die Öffnung ist ja wohl groß genug. Sogar ich würde hineinpassen,“ sagte die Alte und trat näher an den Ofen, um hineinzuschauen.
Was machte jetzt wohl die kluge Gretel?
- sie lief davon, um Hilfe zu holen
- sie stieß die Hexe in den Ofen
- sie löschte das Feuer mit einem Eimer Wasser
Nachdem Gretel die Ofentür fest verriegelt hatte, konnte sie die Hexe darin schreien hören.
Gretel lief schnell zu Hänsel und befreite ihn. Jetzt brauchten sich die Kinder nicht mehr zu fürchten, denn die böse Hexe war im Ofen verbrannt.
Im Hexenhaus machten Hänsel und Gretel noch eine Entdeckung. Was fanden die Kinder dort?
- eine Glaskugel, in der man die Zukunft sehen kann
- eine schwarze Katze
- wertvolle Perlen und Edelsteine
Hänsel und Gretel stopften sich die Taschen mit Perlen und Edelsteinen voll, die sie dem Vater mit nach Hause bringen wollten. Danach brachen sie auf und suchten den Weg zurück nach Hause. Nachdem sie schon einige Stunden gelaufen waren, kam ihnen der Wald immer bekannter vor. Schließlich erblickten sie von weitem das Haus des Vaters. Da fingen sie an zu laufen bis sie die Tür erreicht hatten. Der Vater hatte keine frohe Stunde gehabt, seit er die Kinder im Wald zurückgelassen hatte. Er staunte nicht schlecht, als er sah, welche Reichtümer sie mit nach Hause gebracht hatten.
Was aber war wohl aus der bösen Stiefmutter geworden?
- sie war mit einem reichen Händler fortgegangen
- sie war in den Wald gegangen, um die Kinder zu suchen und ist nie wieder zurückgekehrt
- sie war inzwischen gestorben
Und so lebten Hänsel, Gretel und der Vater froh und zufrieden zusammen.
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