Der Wolf und die sieben Geißlein Kurzfassung

In dieser Kurzfassung haben wir die Handlung von Der Wolf und die sieben Geißlein auf etwa 470 Wörter zusammengefasst, so dass du dir schnell einen Überblick verschaffen kannst, was in dem Märchen von den Gebrüdern Grimm passiert. Die Lesezeit beträgt etwa drei Minuten.


Märchen Kurzfassung „Der Wolf und die sieben Geißlein“

Eine Geißenmutter hatte sieben junge Geißlein, die sie sehr liebhatte. Eines Tages musste sie ihre Kinder alleine lassen, um im Wald Futter zu holen. Bevor sie ging warnte sie ihre Kinder, dass sie ja nicht dem Wolf die Haustür aufmachten. Sie würden ihn an seiner rauen Stimme und den schwarzen Füßen erkennen. Die Geißlein beruhigten ihre Mutter und diese machte sich getrost auf den Weg.

Die sieben Geißlein Kurzfassung

Bald darauf klopfte der Wolf an die Haustür und behauptete, die Mutter zu sein. Aber die Geißlein hörten seine raue Stimme und ließen ihn nicht herein. Da aß der Wolf ein großes Stück Kreide, um seine Stimme feinzumachen, und klopfte wieder an die Haustür. Aber die Kinder sahen die schwarze Pfote durch das Fenster und ließen ihn nicht herein. Da lief der Wolf zum Bäcker und ließ sich Teig über die Pfote streichen. Anschließend ließ er sich vom Müller Mehl darüber streuen, so dass seine Pfote weiß aussah.

Nun klopfte er ein drittes Mal an die Haustür. Die Geißlein ließen sich seine Pfote zeigen und als sie sahen, dass sie weiß war, glaubten sie ihm und öffneten die Türe. Sie erschraken fürchterlich beim Anblick des Wolfes und versteckten sich schnell im ganzen Haus. Doch der Wolf fand sie und verschlang eines nach dem andern. Nur das Jüngste, das sich im Uhrkasten versteckt hatte, fand er nicht. Vollgefressen lief der Wolf nach draußen auf die Wiese, wo er sich unter einen Baum legte und einschlief.

Als die Geißenmutter wiederkam, sah sie mit Schrecken die offene Haustür und rief ihre Kinder beim Namen. Endlich, beim Jüngsten, antwortete eine zaghafte Stimme aus dem Uhrenkasten. Die Mutter holte das Geißlein aus seinem Versteck und erfuhr, was passiert war. Da weinte sie vor Kummer!

Sie lief mit dem jüngsten Geißlein hinaus. Auf der Wiese sahen sie den schnarchenden Wolf. Etwas regte sich und zappelte in seinem vollen Bauch. Die alte Geiß schickte das kleine Geißlein, um Schere, Nadel und Zwirn zu holen. Dann schnitt sie dem Wolf den Bauch auf. Ein Geißlein nach dem anderen sprang heil und gesund heraus. Der gierige Wolf hatte sie in einem Stück hinuntergeschluckt. Die Geißlein herzten ihre liebe Mutter vor Freude. Die Geiß aber schickte sie geschwind Steine holen. Die sieben Geißlein schleppten Steine herbei und steckten sie dem schlafenden Wolf in den Bauch. Dann nähte ihn die Alte wieder zu.

Als der Wolf später erwachte, hatte er großen Durst und lief zu einem Brunnen. Die Steine stießen in seinem Bauch aneinander und er rief:

„Was rumpelt und pumpelt
In meinem Bauch herum?
Ich meinte, es wären sechs Geißelein,
Doch sind’s lauter Wackerstein.“

Als er sich über den Brunnenrand beugte, um zu trinken, zogen ihn die schweren Steine hinein und er ertrank jämmerlich.

Die sieben Geißlein riefen: „Der Wolf ist tot! Der Wolf ist tot!“, und sie tanzten fröhlich mit ihrer Mutter um den Brunnen.

Brunnen im Märchenwald

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