Das hässliche Entlein Kurzfassung
Eines der bekanntesten Märchen von Hans Christian Andersen ist das vom hässlichen Entlein. Hier kannst du das „Das hässliche Entlein“ als Kurzfassung lesen:
Märchen Kurzfassung „Das hässliche Entlein“
Einst saß eine Ente auf ihrem Nest und brütete sieben Eier aus. Ein Küken nach dem anderen schlüpfte, bis nur noch ein Ei im Nest lag, das größer als die anderen war. Da brach endlich die Schale auf und es kroch ein Junges heraus, das im Vergleich zu den anderen Küken groß und hässlich war.
Am nächsten Tag ging die Entenmutter mit ihrem Nachwuchs schwimmen. Alle lernten es sofort, auch das hässliche graue Entlein. Sie lebten auf einem Entenhof. Dort wurde das große, graue Entlein von allen verspottet und verjagt, weil es so seltsam aussah. Die Menschen wollten es nicht füttern und irgendwann wandte sich selbst die Mutter von ihm ab.
Das Entlein litt sehr und flog schließlich traurig davon. Es kam an ein Moor, wo die wilden Enten und Gänse wohnten. Die ließen das hässliche Entlein in Ruhe. Doch bald kamen Jäger mit Gewehren und verbreiteten Schrecken!
Das arme Entlein eilte über Feld und Wiese, bis zu einer Bauernhütte, in der eine alte Frau mit Kater und Henne wohnte. Doch die Tiere meinten, das Entlein sei nur unnütz und dumm. Es konnte weder Eier legen noch schnurren, was wollte es also hier! Traurig ging das Entlein weiter, bis es zum Wasser kam.
Es wurde Herbst. Eines Abends sah das Entlein einen Schwarm herrlicher großer Vögel am Himmel. Sie waren ganz weiß, mit langen geschmeidigen Hälsen und prächtigen Flügeln. Das Entlein reckte sich sehnsuchtsvoll und stieß einen sonderbaren Schrei aus.
Der kalte Winter kam und das Entlein wäre fast im Eis erfroren. Ein Bauer rettet es aus dem Eis und bringt es nach Hause zu seiner Familie. Doch auch dort konnte das Küken nicht bleiben, weil es von den Bauerskindern gejagt und umhergescheucht wurde. So flüchtete es wieder ins Moor, wo es ganz alleine ausharrte bis endlich der Frühling anbrach.
Bis zum Frühling hatte das Entlein stärkere Flügel bekommen und flog zu einem großen, schönen Garten, der an einem See lag. Dort schwammen prächtige Schwäne. Nie würden diese majestätischen Vögel so ein hässliches Entlein dulden!
Doch nach all dem Leid und Elend war das Entlein so verzweifelt, dass es dennoch zu den Schwänen hinschwamm. Diese kamen sofort auf das Entlein zu. Das arme Tier neigte seinen Kopf in Erwartung, angegriffen zu werden. Da sah es sein Spiegelbild im Wasser. Es war kein hässlicher grauer Vogel mehr, sondern selbst ein schöner Schwan!
Die großen Schwäne umschwammen es und streichelten es liebevoll mit dem Schnabel. Kinder kamen mit den Eltern ans Wasser, warfen Brotstückchen hinein und freuten sich über den neuen Schwan, der so jung und prächtig und der Schönste von allen war. Der junge Schwan war ganz beschämt über so viel Freude und Aufmerksamkeit, die ihm zuteilwurde. Und er war überglücklich!